Ich sitze mal wieder im Wald an einem kleine Teich mit Fischen. Was würden wohl Aquariumfische machen, wenn sie plötzlich in diesem Teich schwimmen könnten?

Was hat HomeOffice mit den Aquariumfischen im Teich zu tun? Unser eigener Bewegungsradius hat sich in der letzten Zeit verändert, genauso wie das auch für die Aquariumfische im Teich wäre.  Vielleicht findest du den Gedanken absurd, weil die Fische im Gegensatz zu uns plötzlich viel mehr Möglichkeiten hätten. Aber der Gedanke ist gar nicht absurd. Plötzlich viel mehr Möglichkeiten zu haben, kann genauso verunsichern, wie viel weniger Möglichkeiten zu haben.

Eine veränderte Situation ist für jeden von uns eine Herausforderung. Du musst diese Veränderung nicht klein reden, es ist ein grosser Einschnitt. Was bedeutet dies für dich? Ich glaube einfach nur zu funktionieren in der neuen Umgeben ist nicht der richtige Weg. Schau dir gut, wie es dir geht. Wie ist deine Stimmung? Wie reagierst du auf verschiedene Dinge?

Plötzlich flippst du aus, weil dein Partner die Küche wieder nicht aufgeräumt hat. Eine Emotion bricht durch, welche du sonst immer schön klein und unter Kontrolle gehalten hast. Man soll natürlich seinen Partner nicht anschreien. Wenn so etwas jedoch passiert, dann hast du die Chance es für dich anzusehen. Wie hast du dich vor diesem Ausbruch gefühlt? Wichtig scheint mir da, hinsehen und hineinfühlen – aber kein Selbstverurteilungsdrama daraus machen. Indem wir eine solche Situation möglichst neutral betrachten, können wir uns selber besser kennen lernen.

Ein anderer wichtiger Bereich finde ich den Medien-Konsum und der Austauch mit andern Menschen zum Corona-Dauerbrenner. Versuch dich zu beobachten, was diese News mit dir machen. Bist du angspannt, wenn du die Nachrichten siehst? Drückt es irgendwo am Körper, wenn du die Tagesschau schaust? Machen dich die Bilder traurig und du bist nachher richtig depremiert? Empathie ist gut und wichtig. Dank ihrer Empathie werden viele Menschen zu tollen Unterstützungsaktionen (z.B. für die älteren Nachbarn) animiert. Aber mitLEIDEN hilft niemandem und tut DIR vor allem nicht gut. Aus diesem Grund plädiere ich dafür, in sich hineinzuhorchen und möglichst das zu machen was uns gut tut.

Diese aktuelle Situation ist eine Herausforderung und Chance zugleich. Wenn du Unterstützung in dieser Situation brauchst, stehe ich mit Coachings zur Verfügung.
Kathrin